Abi?!
- Victoria Pachner
- 31. Mai 2022
- 2 Min. Lesezeit
Vor allem in den letzten beiden Monaten habe ich als Person viel nachgedacht. Sei es über die jetzige Zeit, über das was ich schon erlebt habe, oder über meine Hoffnungen für die Zukunft. Oder über meine Haut, die viel zu blass wegen dem ganzen Lernen geworden ist, je nachdem.
Der Grund dafür wird wohl vielen Schülern gerade sehr bekannt vorkommen – das Abitur. Und es soll festgehalten werden, dass es sich hier nicht um irgendein Abitur handelt, aber um das nationsgefürchtete bayrische.
(Disclaimer an alle zukünftigen Abiturienten: Es war doch ganz in Ordnung)
Während den vielen Lernphasen und teilweise auch während den Prüfungen selbst wurde mir einfach bewusst: Ich bin jetzt bald fertig. Ein neuer Abschnitt beginnt in meinem Leben. Und ich werde hier nie wieder zurückkehren.
Es fühlt sich beinahe so an, als würde ich mit meiner Kindheit abschließen, also mit der einzigen Zeit aus meinem Leben, die ich kenne.
Als ich fünf Jahre alt war, betrat ich zum ersten Mal die Schule, und seitdem wollte ich nicht mehr weg. Auch mein Talent für das Schreiben habe ich im Klassenzimmer entdeckt, als wir unzählige Reportagen und Erzählungen verfassen durften. 12 Jahre lang habe ich die wildesten Erlebnisberichte geschrieben, die verschiedensten Bücher gelesen und die emotionalsten Gedichte analysiert, die es wohl im Lernplan gab. Hautnah in Kontakt mit Meisterwerken wie Faust zu kommen wird mir immer in Erinnerung bleiben, und auch mein eigener Stil konnte sich dadurch massiv weiterentwickeln.
Das sehe ich alleine dadurch, wenn ich die zwei vollständigen Manuskripte vergleiche, die ich mit 11, bzw. 15 geschrieben habe. Deswegen freue ich mich schon auf mein nächstes, das auch für mich persönlich eine große Veränderung bedeuten wird.
Aber man darf natürlich nicht zu sehr in der Vergangenheit schwelgen. Obwohl mir die Schulzeit (in 5 verschiedenen Schulen!) doch sehr im Herzen bleiben wird, ist es Zeit, sich auf das nächste Abenteuer zu freuen, sei es ein Umzug in eine neue Stadt, ein neues Buch, oder auch einfach neue Erfahrungen, die schlussendlich das Leben auch schön machen.
Aber zuerst bevor das alles einsetzt: Erst einmal Pause genießen! Das haben wir uns als Abijahrgang 2022 redlich verdient.

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